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Die Notgrabung auf der Altburgstelle "Tanzplatz", MG Schwanberg, Parz. 1656/3

Beim geplanten Bau eines weiteren Wasserhochbehälters der KAGES im Bereich derAltburgstelle "Tanzplatz" wurden durch die Baggerarbeiten Mauem angerissen. Zwar wurde seitens des Bauträgers bereits bei der Planung des Hochbehälters auf die im Gelände ersichtlichen Reste der Burganlage Rücksicht genommen. Die dennoch angetroffenen Baustrukturen erzwangen eine sofortige archäologische Aufnahme, die vom Archäologieland Steiermark und dem AMS Deutschlandsberg im Auftrag des Bundesdenkmalamtes zwischen 28. 9. und 8. 10. 2004 durchgeführt wurden.

Die Dringlichkeit der Bauarbeiten ließ vorerst keine gezielte archäologische Untersuchung zu; Fragestellungen wie beispielsweise das Alter der angetroffenen Befestigung konnten noch nicht geklärt werden. Die Baugrube in der nordwestlichen Böschung (Abb. 1) des Tanzplatzes - unmittelbar nördlich des alten Wasserbehälters - zeigte einen äußerst massiven Befestigungsbau, der dort nicht zu erwarten war und allgemein aufzeigt, mit welchen Überraschungen in der Altburgenforschung noch zu rechen ist.

Die Befestigung (Abb. 2) besteht im angetroffenen Bereich aus einen annähernd West - Ost verlaufenden Mauer, die eine Stärke von durchschnittlich 3,9 Metern aufweist. Ihre noch erhaltene maximale Höhe über 3 Meter. Die Mauer ist sehr sorgfciltig aus unmittelbar vor Ort anstehendem Gneisplatten aufgezogen worden. Das Mauerwerk besteht aus mächtigen, grob rechteckig zugehauenen Gneisplatten, die besonders an ihrer Frontseite sorgfaltig gesetzt sind Das Fundament wurde in einen zweistufigen, aus dem anstehenden Gneis rechteckig ausgehauenen Graben gesetzt. Der gut erhaltene, harte Mörtel ist zum Teil mit Holzkohle und Ziegelsplit vermengt, die Mauer...

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