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Allgemeine Erläuterungen

Der „Tanzboden“, bildet die höchste Erhebung am Schwanberger Burgberg/Schlossberg. Weit reicht der Blick,  über die Weinberge und die nahe gelegenen Schlösser Limberg und Hollenegg hinaus, bis ins Grazerfeld mit dem Schöckel im Hintergrund, zum Wildonerberg mit der Hengistiburg, dem Purgstallkogel bei Groß-Klein, bei schönem Wetter sogar bis zur Riegersburg und weiter! Hier an dieser Stelle, ruhen auf der höchsten Kuppe des Schlossberges, der besser als Josefiberg bekannt ist, die Überreste der Altburg Schwanberg. Der überwältigende Ausblick, von dieser strategisch hervorragenden Position aus, lässt erahnen, welch wichtige Stellung diese Festungsanlage einst inne hatte.Die mächtigen Ringwallanlagen, Terrassen und künstlichen Abstufungen im Gelände sind nicht zu übersehen.

Das Metnitzer Archivbild aus dem Jahre 1577 gibt, obwohl am rechten Rand abgeschnitten,  Auskunft über die Mächtigkeit und Ausdehnung der unter Kaiser Friedrich III zur Festung ausgebauten Burganlage. Einige Hinweise deuten darauf hin, dass sich die Festung zur Zeit ihrer größten Entfaltung von der Josefskirche, hier stand noch 1680 ein Wachturm (Vischer Stich), über das heutige Renaissanceschloss hinaus, zur Gressenbergerstraße und nach Süden  bis zum „Naturdenkmal Weißbuche“, erstreckte.

Durch kriegerische Auseinandersetzungen war die Burganlage im 15.Jh. Baumkirchnerfehde und Mathias Corvinus ) in Mitleidenschaft gezogen worden und nun schon teilweise baufällig. So bemühten sich die Spangsteiner noch in der Zeit von etwa 1520 – 1548, mit Hilfe von Zuschüssen aus der damaligen Staatskasse, um eine Renovierung der Burg. Dazu kam es aber nicht. Die Spangsteiner verkauften etwa um 1570 die Feste an die Galler.  Von ihnen  wurde das „alte Schloss“ in der Folge abgetragen und das Gelände planiert. So konnte auch, wie man annimmt, mit dieser  enormen Menge an Baumaterial, in relativ kurzer Zeit, der Umbau des nach Westen  ausgerichteten Burgteiles zum Renaissanceschloss (1581)durchgeführt werden. Spätestens hier verlieren sich auch die Spuren der Altburg und sie geriet in Vergessenheit. Trotz intensivster Nachforschungen, konnten bislang nur spärliche Archivberichte, vorgefunden werden. So liegt es an der Archäologie, in mühevoller Kleinarbeit Detail um Detail zu einem Ganzen zusammen zu fügen.

Vieles spricht dafür, dass man mit der zur Festung ausgebauten Altburg, dem „Anthof“ ( heutiges Kloster/Moorbad) und der Marktbefestigung, eine Gesamtverteidigungsanlage annehmen kann, übrigens die einzige in der Gegend.

Am Metnitzerbild von 1577 kann man bei genauer Betrachtung auch die Schanzungen um den Ort feststellen. Spuren und Reste davon sind noch überall  deutlich zu erkennen. So befand sich im Garten des Stralleggerhofes, an der Ostflanke, noch ein alter Wehrturm mit Keller, der später als Eiskeller seine Verwendung fand. Der Wehrturm wurde im Jahre 2014 in den Neubau der „ Rondell-Galerie“ eingebunden. An der S-Flanke/Geländestufe des inneren Marktes und im Klostergarten sind die stufenförmig angelegten Schanzungen entlang des alten Mühlganges, zum Teil noch erhalten oder zumindest noch zu erkennen. Sie  dienten später teilweise als Weingartenterrassen. Im Anschluss nach Osten und Norden, entlang des Weiherbaches bis zum Pfarrhof, als Begrenzung der Schrebergärten, schmiegt sich diese Geländekante, hier schon sanfter, wieder an den Berg an. Der Weiherbach wie  der Mühlgang, dienten somit auch als Wassergräben zur Verteidigung des Marktbereiches.

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